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Liebe Münchner*innen,

liebe Ersthelfer*innen,

ein plötzlicher Herz-Kreislauf-Stillstand ist ein lebensbedrohlicher Notfall. Die Münchner Rettungsdienste und Feuerwehren geben jeden Tag ihr Bestes, damit Betroffene schnell versorgt werden. In der Regel dauert es dabei nur wenige Minuten, bis die Einsatzkräfte vor Ort sind. Dennoch verstreicht bis dahin wertvolle Zeit, in der oft keine lebensrettenden Maßnahmen durchgeführt werden. Die Überlebenschancen der Betroffenen steigen erheblich, wenn ein Ersthelfer oder eine Ersthelferin vor Ort ist, und mit einer Wiederbelebung beginnt. Deshalb starten wir mit unseren Kooperationspartnern jetzt das Projekt „München rettet Leben“.

Die Idee: Geschulte Ersthelfer*innen, die sich zufällig in der Nähe des Notfalls befinden, werden per Handy-App alarmiert und können mit den dringend nötigen Wiederbelebungsmaßnahmen beginnen. Die Münchner*innen können künftig also damit rechnen, dass im Ernstfall zuerst Zivilpersonen ankommen, um zu helfen.

In der ersten Phase des Projekts sollen aktiv im Rettungs- und Notarztdienst Tätige mitwirken, gefolgt von weiterem medizinischem Fachpersonal und schließlich geschulten Laien.

Ich hoffe, dass sich in dieser nun beginnenden ersten Phase viele freiwillige Rettungsdienstler*innen und Notärzt*innen für das Projekt begeistern können.

Ich möchte mich bereits jetzt bei allen Ersthelfer*innen herzlich bedanken. Durch Ihr Engagement wird „München Rettet Leben“ ein Erfolg!

Zurek neu klein
Copyright Tobias Hase

Ihre
Beatrix Zurek
Gesundheitsreferentin der Landeshauptstadt München

 

 

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe neu gewonnene Ersthelferinnen und Ersthelfer,

ich freue mich sehr, dass jetzt mit Ihnen das gemeinsame Projekt „Mobilfunkaktivierte Laienreanimation“ endlich startet. Leider ließ die Corona-Pandemie einen früheren Start nicht zu.

Der plötzliche Herztod ist eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen allerdings, dass durch eine optimale Laienreanimation die Überlebensrate verdoppelt bis verdreifacht werden kann. Jedoch ist die Hilfsbereitschaft von potenziellen Ersthelfern aus der Bevölkerung zur Durchführung einer Laienreanimation bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand laut Studien mit lediglich 15 Prozent sehr gering. Hier setzt das gemeinsame Projekt der „Mobilfunkaktivierten Laienreanimation“ an: Ersthelferinnen und Ersthelfer, die sich in der Nähe des Einsatzortes befinden, werden alarmiert. Damit soll sichergestellt werden, dass im Notfall dringend notwendige Wiederbelebungsmaßnahmen noch schneller durchgeführt werden als bisher.

Das Zeitintervall vom Eingang der Meldung bei der Integrierten Leitstelle bis zum Eintreffen des ersten Rettungsmittels am Notfallort (sogenanntes „Reaktionsintervall“) liegt im Stadtbereich bei durchschnittlich ca. acht bis neun Minuten und im Landkreis bei durchschnittlich ca. zehn Minuten. Der Sollwert liegt bei der Planung der Standorte der Rettungswagen zwar bei 12 Minuten, doch für die Betroffenen zählt im Ernstfall jede Minute. Um das therapiefreie Intervall zu verkürzen gibt es seit Jahren, vor allem bei den Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis München, die First Responder. Dadurch konnte die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes bereits um zwei bis drei Minuten verkürzt werden. Dank Ihnen können wir nun im Landkreis München das therapiefreie Intervall von fast 10 Minuten noch weiter reduzieren.

Herzlichen Dank für Ihr Engagement und Ihre Bereitschaft am Projekt „Mobilfunkaktivierte Laienreanimation“ mitzuarbeiten.

Goebel Grußwort

Ihr
Christoph Göbel
Landrat

 

 

 

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